Eines Morgens, in aller Frühe...

...klingelte der Wecker... Mitten in der Nacht, um genau zu sein. 3:00 Uhr!!! Grmpf... Warum nur? Es braucht ne Weile, bis die Erinnerungen zurückkommen. Ach ja... Der Winter war seit knapp 2 Wochen da und noch kein Winterfoto. :( Der Plan war, endlich mal einen winterlichen Sonnenaufgang festzuhalten. Hier im Rheinland war es die letzten Tage zwar bitterkalt, aber der Blick aus dem Fenster war jetzt nicht so wintertypisch. Kein Schnee... Nichts... Nur kalt. Also hat die Kommune beschlossen, nochmal zu den Windmühlen in den Niederlanden zu fahren. Aber da es am Mittag schon wieder Termine zu Hause gab, stellte sich dann als der Wecker klingelte die Frage, ob der Ritt nicht zu exrem für die wenige, zur Verfügung stehende, Zeit wäre. Und wie das Wetter und das mit dem Winter vor Ort sein würde, wusste auch keiner... Umdrehen und weiterschlafen war in diesem Augenblick auch eine schöne Idee. ;) Naja... mit einigem unverständlichen Gemurre fing dann der Tag also mitten in der Nacht an.

 

Endlich am Ziel angekommen, waren dann aber alle Zweifel fort. Es war ein traumhaft schöner Morgen. Die Wasserflächen waren zugefroren und so ein Typ fuhr mit ner kleinen Schneefräse übers Eis und durch die Dunkelheit. Die ersten holländischen Holländer zogen sogar schon in der Finsternis ihre Bahnen auf Schlittschuhen... Verrückt...

 

Irgendwie waren die -12°C zunächst gar nicht so kalt. Die Schönheit dieses kleinen Landstrichs und der anbrechende Morgen lenkten wunderbar ab. Man glaubt gar nicht, wie schnell die Sonne dann tatsächlich aufgeht. Immer mal den Standort wechseln. Rauf aufs Eis. Rüber auf die andere Seite. Schauen, dass man das Bild nicht so mit anderen Fotografen voll hat, die nämlich auch da waren. Tja und dann passiert, was nicht passieren soll. Bei einem Standortwechsel bricht Thomas plötzlich im Eis ein... Zum Glück war das am Ufer und im Schilfbereich. Naja... Es gab ein paar Beulen und das Hosenbein war wenig später ne Eisröhre. Außer ner Schrecksekunde ist zum Glück nichts weiter passiert, sodass wir nicht abbrechen mussten.


Als die Sonne dann wenig später schon fast eine handbreit überm Horizont stand, saß die frierende Marion schon im Auto. Gegen halb zehn hatte sich das Bild vollkommen verändert. Inzwischen war das Eis voll mit Schlittschuhläufern und die anderen Hoppyfotografen waren schon fort. Es war auch höchste Zeit, wieder nach Hause zu fahren, da der Tag ja noch weiteres Programm hatte.

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Kommentare: 1
  • #1

    fotokuchen (Montag, 13 Februar 2012 13:36)

    Hallo frierende Marion ;)!

    Zu aller erst Mal: Gott sei Dank ist ihm nicht mehr passiert, als eine Froströhre!
    Ich sags ja: FotografInnen leben (manchmal) gefährlich!

    Vieieielen Dank, das Ihr sooo früh aus dem Bett seid, um hier sooo traumhafte Aufnahmen zu präsentieren :)!
    Kein Wunder, das ich Eure Page sooo gern besuche :)!

    Eure treue Besucherin,
    Romana :)

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