Und weiter geht es mit Washington D.C. als Winterwunderland. Auch zu dieser Jahreszeit macht die Stadt mit ihren eindrucksvollen Monumenten was her. Im Schnee wirkt die Stadt so ruhig. Das mag auch daran liegen, dass es bei dieser Wetterlage schon mal zum vollständigen Erliegen aller Aktivitäten kommt. So als kleine Anekdote kann ich berichten, dass in den Tagen meiner Anwesenheit tatsächlich an dem Tage des vorhergesagten Schneefalles (es sollten 20cm werden und nicht 2 Meter!) alle Behörden, öffentlichen Einrichtungen und alle Geschäfte geschlossen blieben, kein öffentliches Verkehrsmittel mehr fuhr, ja das gesamte tägliche Leben zum Erliegen kam. Man begegnete keiner Menschenseele mehr auf den Straßen. Es fielen tatsächlich nur 10 cm Schnee und das Theater, welches deswegen in den Medien gemacht wurde, war schon irgendwie skurril. Aber man hatte seine absolute Ruhe in der Stadt.

An einem herrlichen Spätsommertag im vergangenen Jahr haben wir uns zum Abschluss von ein paar tollen Urlaubstagen unseren Besuch unter den Arm geklemmt und sind u.a. für einen ausgedehnten Spaziergang in die Bonner Rheinaue gefahren. Dass die Kamera mit dabei war, war natürlich kein Zufall.

Im Grunde fing der Tag schon richtig gut an. Damit ist allerdings nicht das frühe Aufstehen am Sonntag gemeint, sondern viel mehr, dass wir nach sehr langer Zeit endlich einmal wieder sehen konnten, wie ein Pfau sein Rad aufstellt. Direkt hinter dem Eingang waren da 2 Hähne, die sich so richtig ins Zeug gelegt hatten, um den Ladies zu gefallen. Na gut, einer der beiden Hähne schien etwas verwirrt zu sein. Immerhin ist er ganz normalen Hühnern nachgestiegen. Aber wer weiß... Vielleicht hat der gute Bursche nach einer durchgemachten Nacht und einem kräftigen Trinkgelage gewisse Details einfach aus den Augen verloren...